
Fair Fashion - Wir setzen Trends!
Wer kauft, trifft Entscheidungen – oft sogar über die Lebensqualität anderer Menschen. Unser Konsumverhalten beeinflusst die Arbeitsbedingungen von Textilarbeiterinnen und -arbeitern weltweit sehr direkt.
Wem ein verantwortungsvoller Umgang mit Mensch und Natur wichtig ist, der kann mit bewusstem Kaufverhalten die Lebensumstände sehr vieler Menschen verbessern.
Dafür setzt sich das Textilbündnis ein - umso wichtiger, dass es immer mehr Label gibt, die mit nachhaltigen und kreativen Konzepten Teil einer Revolution in der Modewelt sein wollen.
Dieses Charity T-Shirt wurde von Amila in Bangladesch genäht, zu gerechtem Lohn, aus nachhaltiger Baumwolle und unter Verzicht auf giftige Chemikalien.In unserer transparenter Lieferkette zeigen wir auf, wie nachhaltige Produktion von Kleidung funktionieren kann.
Was also tun? Glücklicherweise gibt es immer mehr Hersteller, die sich einer fairen und ökologischen Produktion verschreiben. Sie setzen sich ein für gerechte Entlohnung und faire Arbeitsbedingungen entlang ihrer gesamten Lieferkette.
Faire Produktion von Kleidung beginnt mit angemessenen Preisen für die Rohstoffe, zum Beispiel Bio-Baumwolle: Nur so können Bauern/Bäuerinnen und Baumwollpflücker/-innen ein Einkommen erwirtschaften, das ihnen ein menschenwürdiges Leben ermöglicht.
Das Verbot von Kinderarbeit, Diskriminierung und Zwangsarbeit wird in allen Produktionsschritten kontrolliert. Auch das Recht der Textilarbeiter/-innen auf die Gründung von Gewerkschaften wird respektiert.
Somit sind gemeinschaftliche Tarifverhandlungen möglich, ohne dass die Arbeiterinnen und Arbeiter schwerwiegende Konsequenzen wie den Arbeitsplatzverlust oder Schlimmeres befürchten müssen.
Wichtig ist auch, dass Näherinnen und Näher mit geregelten Arbeitszeiten sowie festen Arbeitsverträgen angestellt sind. Darüber hinaus stehen Sicherheit und Gesundheitsschutz an oberster Stelle.
Dafür, dass diese Kernarbeitsnormen der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) von mehr Unternehmen in ihrer Lieferkette eingehalten werden, engagiert sich auch das Bündnis für nachhaltige Textilien.
Die Art und Weise, wie Baumwolle produziert und verarbeitet wird, macht einen enormen Unterschied. Konventionelle Baumwolle wird meist unter Einsatz großer Mengen an Pestiziden und Insektiziden angebaut.
Das kann vor allem für die Feldarbeiter entsetzliche Folgen haben. Jährlich sterben tausende Arbeiterinnen und Arbeiter weltweit an den Folgen von Atemwegserkrankungen sowie an Wasser aus verschmutzten Gewässern.
Schließlich kann der Einsatz giftiger Chemikalien aber auch schwere Allergien bei den Trägern dieser Kleidung auslösen. Auch bei der Produktion von Synthetikfasern werden Gewässer und Böden oft mit schädlichen Substanzen verseucht.
Wie können wir den übermäßigen Einsatz giftiger Chemikalien eindämmen?
- Siegelklarheit.de gibt Auskunft darüber, welche Umwelt-Gütesiegel es in der Modewelt gibt. Als Grundregel für Konsumenten gilt: Je greller die Farbe eines Kleidungsstücks, desto wahrscheinlicher ist es, dass giftige Chemikalien beim Färben zum Einsatz gekommen sind.
- Welche Marken sich dieser Verantwortung zum Beispiel stellen, kannst du auch in der Mitgliederliste des Textilbündnisses einsehen.
- Der Fair Fashion Finder von Get Changed zeigt dir Shops, die Mode aus zertifizierter Baumwolle anbieten und informiert über die sozialen und ökologischen Produktionsbedingungen der einzelnen Brands.
Aber auch du kannst aktiv werden: Frag vor dem Kauf nach, unter welchen Bedingungen die Ware hergestellt wurde, wenn die Kleidung nicht durch seriöse Gütesiegel gekennzeichnet ist. Je öfter Produzenten nach der Herkunft ihrer Textilien gefragt werden, desto größer wird der Druck, diese auszuweisen.
Lasst uns zusammen ein Stück gute Veränderung sein!